Kinderzimmer einrichten
Ein kleines Königreich voll Fantasie

Das Kinderzimmer muss ein echtes Multitalent sein. Hier wird gespielt, getobt, gelernt, gekuschelt und geträumt. Das macht die Ausstattung für Eltern zur echten Herausforderung: Sie soll sinnvoll sein, bedarfsgerecht auf das Wohl des Kindes eingehen und obendrauf auch noch schön aussehen. Mit ein paar Tipps, den richtigen Möbeln und kreativen Dekoideen ist die Einrichtung aber ein Kinderspiel.

Wände mit Ausdruckskraft
Der erste Schritt ist meist die Entscheidung zur Farbgestaltung. Der Ton sollte nicht zu grell sein und das Zimmer dominieren. Sobald der Nachwuchs alt genug ist, kann die Renovierung ein Gemeinschaftsprojekt werden. Das macht die Kleinen stolz und verhindert möglicherweise die nachträgliche Überarbeitung der Wandgestaltung in Eigeninitiative. Mit Tafellack oder Tafelfolie kann man den kreativen Ausbrüchen Abhilfe schaffen und das künstlerische Talent an einem festen Platz der Wand fördern. Geplante Wandmalerei ist derzeit im Trend für die Gestaltung des Kinderzimmers. Mit Schablonen können hier ganze Themenwelten an die Wand gezaubert werden.

Nie genug – der Stauraum
Besonders herausfordernd ist die Unterbringung des ganzen „Kinderkrams“. Spielzeug, Bücher, Kleidung, Bastelmaterial und vieles mehr will im Kinderzimmer untergebracht werden. Der Schlüssel liegt in vielfältigen, aber einfachen Möglichkeiten Ordnung zu halten. Eine Kiste für Lego, ein großer Korb für die Kuscheltiere, eine Schachtel für das Bastelmaterial und eine weitere Kiste für Bauklötze. Zum Spielen einfach auskippen und später wieder zurückgestopft. Das können auch Dreijährige bereits selbst übernehmen – zumindest in der Theorie. Kleidung und Bettwäsche lässt sich am einfachsten in Kommoden unterbringen. Ein echtes Musthave.

Mitwachsendes Mobiliar
Kinder wachsen – und das in einem atemberaubenden Tempo. Damit die kleinsten Familienmitglieder nicht ganz schnell zu groß für die eigenen Möbel werden, gibt es ein paar einfache Lösungen, bei denen das Kinderzimmer praktisch mitwächst. Bereits beim Babybett können werdende Eltern flexible Varianten für den praktischen Alltagsgebrauch finden. Durch eine höhenverstellbare Liegefläche kann das Babybett auch als Laufstall genutzt werden. Einige Betten bieten zusätzlich die Möglichkeit die Gitterstäbe auf einer Seite zu entfernen, sobald die Kinder etwas größer sind. Wenn das Kinderbett dann irgendwann wirklich zu klein geworden ist, lässt es sich ganz einfach zum Kindersofa umfunktionieren. Ein Hochbett ist für die kleine Helden oft das Highlight im Kinderzimmer. Auch hier werden vielfältige Umbau-Möglichkeiten geboten, die im Handumdrehen ein Etagenbett oder eine zusätzliche Räuberhöhle zaubern lassen. In kleineren Kinderzimmern kann hier auch Platz für einen Schreibtisch gefunden werden. Mitwachsend und ergonomisch finden sich hier perfekte Begleiter für ein ganzes Kinderleben.

Dekoration mit Bedacht auswählen
Wie immer liegt es am Ende doch an den Details. Bei der Dekoration des Kinderzimmers soll ein Raum geschaffen werden, in dem sich die Kleinsten wohl fühlen, gerne spielen, aber auch lernen und zur Ruhe kommen. Dabei müssen Eltern ihre eigenen Vorlieben den Bedürfnissen der Kinder anpassen, egal ob Sport, Tiere, Piraten oder Prinzessin, lassen Sie die kleinen Bewohner frühestmöglich an der Dekoration mitwirken. Zudem ist ein gesonderter Raum für kleine Abendteurer ideal. Das geht ganz leicht mit einem kleinen „Tipi“, selbstgemacht können auch einfach Bettlacken gespannt werden. Kinder lieben es, sich irgendwo verkriechen zu können. Eine kleine Leseecke aus Matratze mit vielen verschiedenen Kissen eignet sich perfekt dafür. Ein kuscheliger Teppich sollte auch nicht fehlen, da sich auch größere Kinder beim Spielen auf dem Boden aufhalten. Vorhänge verleihen dem Raum zusätzliche Gemütlichkeit. Ganz wichtig ist außerdem die richtige Beleuchtung. Neben der Deckenlampe sind Nachttischlampe oder Lichterketten eine gute Investition. Auch Leuchtsterne sind perfekte Begleiter für schöne Träume.
